Donnerstag, 15 Oktober 2015 10:28

Finanzierung für Qualitätskontrolle von Stammzellen Empfehlung

Zu Zwecken der Erforschung therapeutischer Möglichkeiten und für die Wirkstofffindung werden heutzutage aus ausdifferenzierten humanen Zellen sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen erzeugt. Um die Qualitätskontrolle von Stammzellen weiter zu erhöhen, werden das Scripps Research Institute in Kalifornien, das Zentrum für Integrative Psychiatrie in Kiel und das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) in Aachen in den nächsten drei Jahren zusammenarbeiten.

Induzierte pluripotente Stammzellen werden z.B. von Hautzellen von Probanden gewonnen und in (pluripotente) Stammzellen rückprogrammiert. Hieraus können z.B. Nervenzellen entwickelt werden, um mechanistische Studien zu betreiben oder Wirkstoffe zu entwickeln. Ziel ist aber auch, Stammzellen zu Therapiezwecken z.B. nach einen Herz- oder Hirninfarkt einsetzen zu können. Dafür müssen sie höchsten Qualitätsansprüchen genügen.

Das deutsch-amerikanische Wissenschaftlerteam um Privatdozent Dr. Franz-Josef Müller und Dr. Jeanne Loring werden Genomik-basierte Methoden zur Zellanalyse von induzierten pluripotenten Stammzellen entwickeln. sicherstellen, dass Nervenzellen und andere aus iPS-Zellen gewonnene Zellen für die klinische Anwendung und die Wirkstoffforschung der jeweils ideale Zelltyp sind, so Dr. Loring in der aktuellen Pressemitteilung dazu. Dabei sollen modernste Methoden, z.B. das Next-Generation-Sequencing, eingesetzt.

Das Projekt wird gemeinsam finanziert durch das California Institute for Regenerative Medicine (CIRM) mit 1,8 Mio Dollar und durch entsprechende Mittel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Quelle und weitere Informationen:
http://inflammation-at-interfaces.de/de/newsroom/aktuelles/stammzellforschung