CARE kombiniert moderne Stammzelltechnologien mit der Pharmaforschung. Mithilfe von iPS-Zellen und Krankheitsmodellen in der Petrischale sollen hier Wirkstoffe im großen Maßstab getestet werden. So könnten eine Vielzahl an Tierversuchen wegfallen.
Prof. Hans Schöler, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, hatte 2010 mit seinen Plänen für ein Stammzell-Forschungszentrum
namens CARE in Münster sowohl vom Land als auch vom Bund eine hohe Millionensumme in Aussicht gestellt bekommen. Jedoch zog die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen im Oktober 2013 ihre Förderzusage mit der Begründung zurück, die rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Finanzierung aus Landesmitteln seien gemäß eines Gutachtens nicht erfüllt, berichtet Biotechnologie, eine Wissenschaftsplattform, die 2005 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiiert worden war.
Dem Bericht zufolge hat die bayerische Landesregierung das Projekt im Entwurf des Nachtragshaushalts 2016 vorgesehen, über den der Landtag im Herbst entscheiden soll. Es sollen Fördermittel in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro für drei Jahre verankert werden. Im Januar 2017 soll das Zentrum an den Start gehen.
Quellen:
http://www.biotechnologie.de/BIO/Navigation/DE/root,did=182954.html
http://www.wn.de/Muenster/2092788-Stammzellen-Forschungszentrum-Bayern-ist-von-Care-ueberzeugt