Donnerstag, 02 Juli 2015 10:36

Schweizer Bundesrat prüft Einrichtung eines Kompetenzzentrums Empfehlung

Der Schweizer Bundesrat hat einen Bericht über Tierversuche in der Schweiz verabschiedet, in dem u.a. aufgezeigt wird, wie die Erforschung von Alternativmethoden gefördert werden kann.

Die insgesamt hohen und tendenziell steigenden Zahlen geben Hinweise, dass Handlungsbedarf besteht Es fehlen also Ressourcen und geeignete Massnahmen, damit den Alternativen zu Tierversuchen endlich zum Durchbruch verholfen werden kann.

Als Maßnahmen werden u.a. vorgeschlagen, ein nationales 3R-Kompetenzzentrum einzurichten, damit die 3R-bezogene Forschung gezielter gefördert und die Forschungsergebnisse nachhaltig umgesetzt werden können.

Zur Umsetzung von 3R sollen alle Versuchsprotokolle und Ergebnisse sowohl von öffentlich finanzierten als auch der privat finanzierten Forschungsprojekten vollständig dokumentiert und kommuniziert werden - also auch solche, bei denen Versuche fehlgeschlagen sind. Eine Koordinationsplattform wird in Erwägung gezogen, um die 3R-relevante Informationen sowie negative Ergebnisse von Versuchen aufzubereiten und zu publizieren.

Da das Kernelement u.a. für die Senkung der Tierzahlen eine fundierte Aus-, Weiter- und Fortbildung sei, empfiehlt der Bundesrat zu prüfen, wie das Thema 3R im Curriculum der Studierenden ALLER naturwissenschaftlichen und medizinischen Studienrichtungen aufgenommen werden kann.

Quelle:
https://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=57959