Dienstag, 08 März 2011 09:20

Herzinfarktgene über GWAS-Methode entdeckt

Eine immer gebräuchlichlichere Methode hat Forschern jetzt ermöglicht, 13 Risikogene zu identifizieren, wonach der erbliche Einfluss, an einer koronaren Herzerkrankung zu leiden, höher sein könnte als bislang angenommen.


In einer Kombination aus epidemiologischen Studien und Genom-Analysen (GWAS, Genome-wide association study)  wurden jeweils zwei Millionen Marker im Erbgut von insgesamt rund 87.000 Probanden weltweit untersucht. Hierbei konzentrierten sich eine Gruppe internationaler Wissenschaftler, an dem u. a. der Lübecker Professor Heribert Schunkert beteiligt ist, auf sogenannte Punktmutationen im Genom der Probanden, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind. Insgesamt analysierten die Forscher Daten aus 14 Genom-Analysen. Dabei verglichen sie das Erbgut von mehr als 22.000 herzkranken Patienten mit dem Genom von 60.000 gesunden Menschen. Die Mechanismen vieler dieser 13 Risikogene ist noch unverstanden und werden weiter erforscht.

In ein bis zwei Jahren soll ein Test verfügbar sein, der das Infarktrisiko des Menschen ermittelt.

Mehr Informationen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,749432,00.html