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Dienstag, 08 März 2011 08:20

Dreidimensionale Muster chemischer Konzentrationsgradienten erzeugt

Wissenschaftler in Baltimore haben eine neue Methode entwickelt, um dreidimensionale Muster chemischer Konzentrationsgradienten in vitro zu erzeugen. Perforierte Mikrobehälter lotsen lebende Zellen in definierte dreidimensionale Muster.


Hierzu nutzen David H. Gracias und ein Team an der Johns Hopkins University in Baltimore, USA, winzige verschieden geformte Behälter mit unterschiedlichen Anordnungen von Schlitzen, durch die chemische Botenstoffe hinaus diffundieren können. So brachten sie fluoreszierende Zellen dazu, sich in Form einer grün leuchtenden Spirale anzuordnen. Die Zellen orientieren sich an diesen chemischen Stoffen, indem sie den Konzentrationsgradienten von Lockstoffen folgen oder Abwehrmitteln ausweichen.

Konzentrationsgradienten von Botenstoffen sind in den frühen Phasen der Embryogenese, bei vielen physiologischen und pathologischen Prozessen wie z. B. beim Wachstum von Blutgefäßen, der Regelung von Blutdruck und Herzfrequenz, der Immunreaktion oder der Metastase von Tumoren von Bedeutung. Um solche Vorgänge genauer zu untersuchen, wollen die Wissenschaftler chemische Gradienten in vitro nachahmen.

Weitere Informationen: http://www.jhu.edu/chembe/gracias/
http://www.idw-online.de/pages/de/news411904