Vielleicht ist ja bald die Zeit der Alzheimer-Mausmodelle vorbei: Forscher der Harvard Medical School in Boston haben ein dreidimensionales humanes Zellkulturmodell aus menschlichen Nervenzellen entwickelt. Ziel ist es, damit neue brauchbare Medikamente gegen die Krankheit zu finden.

Die Jenaer Wissenschaftler Dr. Alexander Mosig, Dr. Knut Rennert vom Universitätsklinikum Jena und Prof. Stefan Lorkowski vom Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Jena wurden mit dem diesjährigen Thüringer Tierschutzpreis 2014 ausgezeichnet.

Am 14. November veranstaltet der Kosmetikkonzern LUSH in London eine Konferenz. Erörtert wird, ob das von Russel & Burch entworfene Konzept der 3Rs (replace, reduce, refine of animal experiments) ausgedient hat oder ob die neue Tox21-Konzeption, die mit einem vollständigen Ersatz von Tierversuchen, u.a. durch Pathway-basierte Ansätze, verbunden ist, noch so weit entfernt ist, dass die 3 R´s noch viele Jahre relevant sein werden.

Forscher des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) unter der Leitung von Prof. Thomas Eschenhagen wollen zusammen mit Kollegen aus Großbritannien und den Niederlanden untersuchen, ob sich mit künstlichen Herzzellen Nebenwirkungen von Arzneimittel auf das Herz voraussagen lassen. Mit Hilfe ihrer Methode könnten Tierversuche reduziert werden oder ganz entfallen.

Jan Lichtenberg und Melanie Aregger von der InSphero AG, Schweiz, haben den Life Sciences Award von Science Bussiness, einem belgisch-britischen Medienzusammenschluss und Innovationsnetzwerk, gewonnen. Die Jury setzt sich aus Wissenschaft, Industrie und Venture Capital zusammen.

Die EMPA (Swiss Feredal Laboratories for Materials Science and Technology) veranstaltet am 23. Oktober im Schweizer Dübendorf einen Informationstag zum Thema Green Toxicology. Anmeldungen sind noch bis zum 15. Oktober möglich.

Am 30. September fand im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin das Symposium zu Tierversuchsalternativen statt. Eingeladen hatte das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales. Es gab Ermunterndes zu hören.

Wissenschaftler der Universität Bonn haben einen wichtigen Wirkmechanismus des Wirkstoffes Ticagrelor aufgeklärt, der zukünftig eine bedeutende Rolle im Einsatz gegen Herzinfarkt und Schlaganfall spielen könnte. Zur Klärung setzten die Forscher kommerziell verfügbare, genetisch modifizierte, Zellinien ein.