Frau Dr. Eva-Maria Materne und Dr. Ilka Wagner vom Institut für Biotechnologie der Technischen Universität Berlin werden am 2. Juni 2014 um 10.30 zu ihrer Entwicklung eines Multi-Organ-Chips einen Vortrag halten.

Da Tests an Zellkulturen nicht in der Lage sind, die systemische Komplexität des menschlichen Körpers nachzubilden, haben die Forscherinnen eine Multi-Organ-Chip (MOC) Plattform für Organmodellierung entwickelt. Wie es in der Pressemitteilung des BfR heisst, bietet die MOC-Plattform die Möglichkeit der systemischen Kombination verschiedener menschlicher Gewebe in einem gemeinsamen Medienkreislauf. Aussagen über die Nebenwirkungen oder Wirksamkeiten einer Substanz in humanen organtypischen Geweben bzw. in systemischer Vernetzung von Organen werden so möglich.

Die humane MOC-Technologie beruht auf der in vitro Selbstorganisation von menschlichen Organäquivalenten auf einem objektträgergroßen Chip. Mehrere Kultivierungsgefäße sind darin über ein geschlossenes Kanalsystem miteinander verbunden. In jedem Kultivierungsgefäß kann die kleinste funktionelle Einheit eines Organs – ein Organoid – platziert werden. Die Organoide werden kontinuierlich mit Nährmedium versorgt, welches von einer on-Chip-Pumpe durch den gesamten Kreislauf gepumpt wird.

Weitere Informationen: http://www.bfr.bund.de/

Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
ZEBET - Alternativmethoden zu Tierversuchen
PD Dr. Claudia Röhl (FG 92)
Postfach 12 69 42,
10609 Berlin

Ansprechpartnerin: Dr. Andrea Seiler
Tel.: (030) 18412-2278
Fax: (030) 18412-1734
E-Mail: zebet[at]bfr.bund.de

Veranstaltungszeitpunkt: 2.6.2014, 10.30 Uhr

Veranstaltungsort:
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Standort Berlin-Marienfelde, Haus 3, Großer Sitzungssaal D 146
Diedersdorfer Weg 1, 12277 Berlin
http://www.bfr.bund.de/cd/5409 (Anreisemöglichkeiten)