Die europäische Chemikalienagentur ECHA hat Hinweise veröffentlicht, wie die neue Richtline OECD 236 für Chemikalientests auf akute Toxizität gemäß REACh unter Verwendung von Fischembryonen anzuwenden ist. Das Dokument beschreibt den Leistungsumfang, aber auch die Beschränkungen des neuen Verfahrens, das als Ersatz für den Test am adulten Fisch eingesetzt wird.

Studentenempfehlung

Dienstag, 20 September 2016 17:55

Liebe Studenten, die sich gerade am Ende ihres Studiums befinden und derzeit noch nicht wissen, welches Thema sie in ihrer Abschlussarbeit bearbeiten könnten: Auf InVitro+Jobs gibt es derzeit drei tolle Angebote, die Ihr Euch auf jeden Fall ansehen solltet.

Vom 18. - bis 20. September trafen sich die internationalen Forschergrößen auf dem Gebiet der Stammzell- und Tumorstammzellforschung beim Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, um ihre neuesten Ergebnisse zu diskutieren.

Als einziges Bundesland fördert Baden-Württemberg regelmäßig die Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch mit jährlich 400.000 Euro, um die Entwicklung neuer Methoden voranzubringen. In dieser Runde werden drei Wissenschaftler für die Entwicklung von in-vitro-Verfahren und ein weiteres Projekt zur Verbesserung von Haltungsbedingungen von Mäusen gefördert.

Der heidelberger Virologe Prof. Ralf Bartenschlager erhält gemeinsam mit zwei amerikanischen Kollegen die höchste medizinisch-wissenschaftliche Auszeichnung der USA, den Lasker-DeBakey Clinical Medical Research Award. er gilt als inoffizieller „amerikanischen Medizin-Nobelpreis“. Das Team bekommt den Preis für seine langjährigen Arbeiten zur Vermehrung des Hepatitis C-Virus in Zellkultursystemen.

Prof. Anthony Atala vom Institut für Regenerative Medizin an der Wake Forest School of Medicine im US-Bundesstaat North Carolina ist Spezialist auf dem Gebiet der regenerativen Medizin. Aber auch die Miniorgane auf dem Chip sind sein Thema: Mit seinem Team kann er bereits 12 verschiedene Gewebetypen auf dem Chip kultivieren.

Die Hebrew University in Jerusalem unter der Leitung von Prof. Michal Goldberg and Prof. Nissim Benvenisty hat gemeinsam mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der Leitung von Prof. James Adjaye mit Hilfe von Zellkulturen einen Signaltransduktionsmechanismus aufgedeckt, der für die Ausbildung der Mikrozephalie verantwortlich ist. Dieses Krankheitsbild ist eines von mehreren, die bei der genetischen Erkrankung Nijmegen-Breakage-Syndrom auftreten können.

Göttinger Grundlagenforscher des Excellenzclusters CNMPB um Prof.  Gerhard Braus nutzen Hefezellen für das Studium zellulärer Mechanismen bei Morbus Parkinson (Schüttellähmung) und haben neue Erkenntnisse über krankmachende Prozesse gewonnen.

Zur Erforschung von Herzrhythmusstörungen in vitro haben Forscher um Dr. Daniel Sinnecker von der Technischen Universität München in Herzzellen einen optischen Sensor eingebaut, um die verschiedenen Zelltypen des Herzens über ihr elektrisches Potenzial voneinander unterscheiden zu können. Die Herzzellen werden aus induzierten pluripotenten Stammzellen von Patienten gewonnen.

Die Neuauflage des Leitfadens vom July ist nun in 22 europäische Sprachen übersetzt worden. Er gibt wichtige Hinweise für die Verwendung von verschiedenen (Q)SAR-Modellen.