Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie wollen Biomarker finden, an denen sie ablesen können, ob den Patienten die Art der Psychotherapie hilft oder nicht. So sollen langwierige und nutzlose Therapieversuche vermieden werden.

In einer gemeinsamen Kampagne fordern alle europäischen Arzneimittelbehörden derzeit Patientinnen und Patienten dazu auf, ihnen verstärkt Verdachtsfälle von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) zu melden. In Deutschland sollen sie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bzw. beim Impfkomlikationen das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, kontaktieren.

In diesem Jahr hat LUSH sein Preisverleihungsverfahren um zwei neue Preisverleihungen für Nachwuchswissenschaftler in den USA und Asien erweitert. Die Preisverleihung in den USA fand bereits am Welt-Vegantag am 1. November statt. 2 Preisträger und 3 Preisträgerinnen konnten je 15.000 US-Dollar mit nach Hause nehmen.

Mitte Oktober trafen sich Toxikologen aus Europa und den USA in Brüssel, um den gegenwärtigen Stand der Entwicklung von tierfreien Untersuchungsmethoden auf Entwicklungsneurotoxizität (DNT) zu beraten und die nächsten Schritte zu bestimmen. Unter dem Motto “Developmental Neurotoxicity (DNT): the use of non-animal test methods for regulatory purposes”  trafen sich annähernd 60 Teilnehmer aus 15 Ländern.

Die SPD-Fraktion will sich dafür einsetzen, dass die Priorisierung der tierversuchsfreie Forschung an der Universität des Saarlandes festgeschrieben wird. Die tierschutzpolitische Sprecherin der SPD, Gisela Kolb, kritisierte in der Saarbrücker Zeitung, das das derzeitige Universitätsgesetz den Tierschutzaspekt nichtausreichend berücksichtige. Mittelfristig solle nach Willen der SPD auch die Forschung auf alternative Methoden setzen.

Neuer ECVAM Statusbericht 2016 erschienen

Freitag, 04 November 2016 11:02

Aktuell ist der neue Statusbericht der europäischen Behörde zur Validierung von Ersatzverfahren zum Tierversuch (EURL ECVAM) erschienen. Er beschreibt den Istzustand und Empfehlungen hinsichtlich der Entwicklung, Validierung und regulatorischen Akzeptanz von neuen Methoden als Ersatz zum Tierversuch.

Wie das amerikanische Institute for In Vitro Sciences (IIVS) in Gaithersburg berichtet, hat die chinesische Food and Drug Administration (CFDA) zum ersten Mal in China Daten akzeptiert, die mit tierversuchsfreinen Methoden erzeugt worden sind. In Kürze werden sie für die Sicherheitsbewertung anerkannt von Kosmetika anerkannt werden.

Forscher der Arbeitsgruppe Systemische Neurowissenschaften in der Psychiatrie, geleitet von Dr. Dr. Heike Tost an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Fakultät Mannheim, in Kooperation mit der Universität von Philadelphia haben sich mit dem Einfluss der Störung des NMDA-Signalweges auf die Ausbildung von Schizophrenie beschäftigt. Dabei nutzen sie die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT).

Für einen Organ-on-a-Chip-Ansatz hat ein Forscherteam aus Deutschland, der Schweiz, Belgien und Ägypten den diesjährigen Global 3R-Award des "Consortium for Innovation and Quality in Pharmaceutical Development” (IQ) und der „Association for Assessment and Accreditation of Laboratory Animal Care International” (AAALAC) erhalten.

Angesprochen sind promovierte Wissenschaftler/innen auf zeitlich befristeten Stellen, welche auf dem Gebiet der Medizin, Biologie und verwandter Disziplinen forschend tätig sind und ausreichend zeitliche Freiräume für die Bearbeitung der beantragten Projekte haben.