Der Arbeitsgruppe Reproduktionszellbiologie am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) Dummerstorf ist es erstmalig gelungen, so realitätsnahe 3D-Zellkultur-Modelle des tierischen Eileiters zu etablieren, dass sich in deren „Eileiterflüssigkeit“ sogar Embryonen entwickeln können.

Mit der Frage, wie kann in der Zukunft maßgeschneiderte und hochwirksame Medikamente hergestellt werden können, die gleichzeitig kostengünstig sind, wird sich in Zukunft das Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) beschäftigen. Um neue Arzneimittel zu entwickeln, kommen mikrophysiologische Systeme mit humanen Zellkulturen zum Einsatz.

Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) hat mikrophysiologische Systeme in der Größe einer Visitenkarte entwickelt, die bereits vielfach in Forschung und Industrie Anwendung finden. Dabei sind sie in der Lage, pharmakologisch relevante Funktionsmechanismen nachzubilden.

Bis zum 31. Mai 2017 können sich Forscher wieder auf den diesjährigen Forschungspreis zur Förderung methodischer Arbeiten mit dem Ziel der Einschränkung und des Ersatzes von Tierversuchen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bewerben.

Das DHT Stipendien-Programm unterstützt Studenten oder solche, die ihr Studium gerade beendet haben darin, praktische Erfahrungen auf dem Gebiet der tierversuchsfreien Forschungsmethoden im Labor zu sammeln.

Ein Wissenschaftlerteam aus Deutschland um Prof. Dr. Tanja Kuhlmann und Dr. Marc Ehrlich von der Universität Münster und des Max-Planck-Instituts (MPI) für molekulare Biomedizin in Münster, hat zusammen mit Forschern uas Frankreich und Kanada drei Transkriptionsfaktoren ausfindig gemacht, anhand derer aus induzierten pluripotenten Stammzellen schnell und effektiv Oligodendrozyten erzeugt werden können.

Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren lädt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und die Öffentlichkeit ein, in einer Veranstaltungsreihe am Dialog zu den 3R im Tierschutz teilzunehmen. Die erste Veranstaltung zum Thema Tierwohlbestimmung und Risikoanalysen findet am 20. März um 11 Uhr statt.

Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat einen neuen Forschungsverbund „R2N - Replace und Reduce aus Niedersachsen - Ersatz und Ergänzungsmethoden für eine zukunftsweisende biomedizinische Forschung" auf den Weg gebracht und fördert diesen mit 4,5 Millionen Euro für einen Zeitraum von 4 Jahren.

Ein schweizer Forscherteam hat sich bereits 2010 mit den Ursachen der Verschiebung der inneren Uhr beschäftigt. Anhand von Patientenzellen fanden sie heraus, dass die zirkadiane durch Faktoren aus Humanserum beeinflusst wird.

Wissenschaftler der Universität Heidelberg vom Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen haben jetzt einen neuen Algorithmus entwickelt, das mit weitaus größerer Genauigkeit als bisherige in der Lage ist, aus mikroskopischen Bildern des Gehirns auf dessen Verknüpfungsstruktur zu schließen.