Wissenschaftler am Mario Negri Institut für Pharmakologische Forschung in Mailand, Italien, haben erst kürzlich ein von der EFSA finanziertes Projekt abgeschlossen, im Rahmen dessen sie auf Basis von OpenFoodTox-Daten alternative, computergestützte („in silico“) Modellierungstools entwickelten.

In einem Consultation Paper zur Reform der australischen Chemikalienrichtlinie (National Industrial Chemicals Notification and Assessment Scheme, (NICNAS)) sieht das Gesundheitsabteilung der Australischen Regierung  vor, dass vom 1. Juli 2018 an auch in Australien die Herstellung und Vermarktung von "kosmetischen Chemikalien" verboten sein soll, die zuvor an Tieren getestet worden sind. Kosmetische Chemikalien sind solche, die ausschließlich kosmetischen Zwecken dienen.

Animal-Free Research UK (ehemals Dr. Hadwen Trust), die größte britische Stiftung für tierversuchsfreie medizinische Forschung hat in den letzten 5 Jahren 3,2 Millionen britische Pfund in die Forschung investiert und eine Datenbank mit kommerziell erhältlichen serumfreien Medien aufgebaut, die weltweit als Anlaufstelle für Forscher, die nach entsprechenden Medien suchen, zur Verfügung steht. Damit soll die Verwendung von fötalem Kälberserum zu einem Auslaufmodell werden. Gemeinsam mit dem 3R-Centre Utrecht Life Sciences wird diese Datenbank mit einem Empfang eröffnet.

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Rahmen der Jahresversammlung in Halle (Saale) eine Förderinitiative beschlossen, mit der erstmals Mittel zur gezielten Förderung von Sequenzierprojekten – und dem damit verbundenen Ausbau der Infrastruktur an Hochschulen – bereitgestellt werden.

Forscher untersuchen ungeordnetes Protein

Donnerstag, 06 Juli 2017 12:29

Eine Forscherteam von der Martin-Luther-Universität Halle widmet sich einem intrinsisch ungeordneten Protein im menschlichen Körper. Das sind solche Proteine, die keine feste Struktur besitzen, aber an den Schaltstellen der Signalverarbeitung der Zellen vorkommen und von Tumorzellen zu Zwecken der Metastasierung missbraucht werden können.

FADU-Methode für die Weltraumforschung

Mittwoch, 05 Juli 2017 13:35

Die Konstanzer Biologin Dr. Maria Moreno-Villanueva vom Lehrstuhl für molekulare Toxikologie der Universität Konstanz erhält vom Johnson Space Center der NASA 10.000 US-Dollar, um ein von ihr automatisiertes Diagnosegerät für DNA-Schäden für den Weltraum fit zu machen.

Zur Untersuchung unerwünschter Immunreaktionen auf Zahn- und Kehlkopfimplantate hat ein internationales Forschungskonsortium unter der Koordination der Steinbeis 2i GmbH einen Foreign Body Response on-a-chip entwickelt. Ein Diagnosetest kann die individuelle Immunreaktionen einzelner Patienten vorhersagen.

Der Arzneimittelhersteller AstraZeneca hat eine Screening-Plattform entwickelt, bei der Herzmikrogewebe mit der Hochdurchsatz-Bildgebung kombiniert worden sind. Damit lassen sich, so heißt es, mögliche kardiotoxische Anzeichen bei der Arzneimittelentwicklung besser detektieren.

Mit der Time-lapse Mikroskopie können Forscher unter dem Mikroskop einzelne Zellen in sehr hoher zeitlicher Auflösung beobachten und ihre Entwicklung mit den dafür wichtigen Faktoren mit Hilfe von Fluoreszenzmarkierungen verfolgen.

InVitro+Jobs konnte heute eine neue Arbeitsgruppe auf seiner Plattform begrüßen: das Forscherteam Mikro- und Biosystemengineering am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden. Hier werden mikrophysiologische Systeme entwickelt und optimiert, die für die Nachbildung der menschlichen Organphysiologie in Multiorgan-Chips zum Ersatz zu Tierversuchen dienen. Die Forscherdatenbank des Portals InVitro+Jobs nähert sich damit der Marke 280 an.