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Kryokonservierungsgel mit Doppeleigenschaft

Dienstag, 02 Februar 2016 14:24

Britische Wissenschaftler haben ein Block-Copolymer-Hydrogel entwickelt, das nicht nur einen ausgezeichneten Gefrierschutz für rote Blutkörperchen bietet, sondern gleichzeitig als Matrix für nachfolgende Zellkultivierungen dienen kann.

Forscher vom Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI in Potsdam unter der Leitung von Dr. Claus Duschl haben zusammen mit Partnern von der Hebrew University in Jerusalem einen Mikrobioreaktor entwickelt, in dem Leberzellen über einen Zeitraum von einem Monat kultiviert und beobachtet werden können.

Ein münchener Wissenschaftlerteam hat sich mit dem Einfluss von Kristallbildungen, wie sie z.B. bei Gicht oder Atherosklerose entstehen, auf Nieren- und Bindegewebszellen in der Petrischale beschäftigt. Die Forscher konnten zeigen, dass die Kristalle eine Form der regulierten Nekrose auslösen, die zum Zelluntergang führt.

Forscher des CNRS (französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung), der Universität Aix-Marseille und der staatlichen Krankenhauseinrichtung von Marseille (AP-HM) haben durch MRT-Untersuchungen einen für Autismus typischen speziellen Hirnmarker entdeckt: eine weniger ausgeprägte Falte des Broca-Areals.

Forschern um Dr. Zsuzanna Izsvák vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und Prof. Laurence D. Hurst vom Department of Biology and Biochemistry der University of Bath ist es gelungen, eine Methode zu finden, mit der „naive“ embryonale Stammzellen in Kulturen des Menschen identifiziert werden können.

Das Wissenschaftsministerium in NRW hat die Projektunterstützung des neu gegründeten Centrums für Ersatzverfahren zum Tierversuch am Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf offiziell auf den Weg gebracht - ein Anlass, der mit einer Auftaktveranstaltung im Haus der Universität gestern begleitet wurde.

Vom 10. bis 11. März veranstaltet das Helmholtz-Zentrum für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) den inzwischen 11. Kongress und Workshop zum Thema Biologische Barrieren. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, an einem zweitägigen Fortbildungskurs zum Erlernen des Umgangs mit Zellkultursystemen der Firma Kirkstall teilzunehmen.

Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg um Prof. Dr. Roland Schüle haben einen wichtigen Teil der Hormonsteuerung entschlüsselt, die zur Aufrechterhaltung der Prostatatumorentwicklung führt.

Ein Wissenschaftlerteam des ToPAG-Konsortiums um Mark Hipp und Ulrich Hartl vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried hat in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum beobachten können, dass der Ablagerungsort von Proteinverklumpungen innerhalb der Hirnzellen, deren Überleben beeinflusst.

Ein deutsch-australisch-spanisches Forscherteam hat beobachtet, dass es während der Reprogrammierung und Kultivierung von humanen induzierten pluripotenten Stammzellen zu einer Mobilisierung und zum Einbau von Transposons (springenden Genen) in das Zellgenom kommt. Sie warnen davor, dass diese Transposons Mutationen auslösen könnten.