Wissenschaftler von der Washington University School of Medicine in St. Louis und von der Harvard University haben Insulin-erzeugende Zellen aus Patienten-eigenen Stammzellen hergestellt, die an Typ 1-Diabetes leiden. Damit ist die Wissenschaft der Stammzelltherapie zur Behandlung des Typ 1-Diabetes einen Schritt näher gerückt.
Wissenschaftler des Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (LCSB) der Universität Luxemburg unter der Leitung von Prof. Paul Wilmes in Zusammenarbeit mit der Universität in Arizona haben ein neues Darmmodell entwickelt, das die verhältnisse des menschlichen Darms gut repräsentieren kann.
Um die 3 R-Prinzipien von Russel & Burch zu fördern, unterstützt die European Society for Alternatives to Animal Testing (EUSAAT) auch in diesem Jahr die Teilnahme von Nachwuchswissenschaftlern aus allen Ländern am EUSAAT-Kongress.
Das britische Kosmetikunternehmen LUSH vergibt wieder 250.000 britische Pfund für die Beendigung des Tierverbrauchs in Forschung, Industrie sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Um die Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch voranzutreiben, schreiben die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) und die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) einen Förderpreis in Höhe von 20.000 Euro aus.
Schweizer Forscher haben aus humanem Fettgewebe gewonnene Stammzellen in funktionsfähige Beta-Zellen-ähnliche Zelle umgewandelt. Die erzeugten Zellen produzierten Insulin wie es bei natürlichen Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse der Fall ist. Das Forschungsergebnis ist ein bedeutender Erfolg hin zu einer individuellen Therapie von Diabeteserkrankungen. Ziel ist es, aus patienteneigenen Fettzellen Beta-Zellimplantate zu entwickeln.
Anlässlich des Internationalen Tags zur Abschaffung von Tierversuchen hat das Bündnis Tierschutzpolitik Berlin auch in diesem Jahr interessante Persönlichkeiten aus Forschung und Industrie zu einem Podiumsgespräch in der Berliner Urania zusammengebracht.
Unter der Fragestellung „Forschung ohne Tierversuche – verliert Deutschland den Anschluss“ referierten und diskutierten Dr. Robert Landsiedel, Leiter der Einheit Kurzzeit-Prüfungen bei BASF, Prof. Dr. Roland Lauster, Leiter der Medizinischen Biotechnologie an der Technischen Universität Berlin sowie Dr. Mardas Daneshian, Koordinator und Geschäftsleiter des Centers for Alternatives to Animal Testing Europe (CAAT Europe). Moderiert wurde die Veranstaltung von André Tonn, Wirtschaftsjournalist von info-Radio Berlin.
InVitro+Jobs stellt regelmäßig Wissenschaftler und ihre innovativen Forschungen als „Arbeitsgruppe im Portrait“ vor. Im Fokus stehen neu entwickelte Methoden, ihre Evaluation sowie der Ausblick, welche tierexperimentellen Versuchsansätze gemäß dem 3R-Prinzip (reduce, refine, replace) nach Möglichkeit reduziert und bestenfalls ersetzt werden können.
An dieser Stelle stellen wir ein Institut vor, das sich unter anderem mit der Entwicklung von Krankheitsmodellen in der Petrischale (diseases-on-a-dish) beschäftigt. Die Modelle ermöglichen die Erforschung von Krankheitsentwicklungen auf Basis Patienten-spezifischer humaner Zellen statt auf Basis von genetisch veränderten Tieren (Tiermodelle).
Prof. Andreas Bausch, Inhaber des Lehrstuhls für Zellbiophysik an der TU München und Mitglied des Exzellenzclusters Nanosystems Initiative Munich, haben untersucht, wie sich eine Zelle spontan mit Hilfe einiger weniger Komponenten verformt. Ihr synthetisches Zellmodell soll helfen, die Funktionen des komplexen Zellsystems besser zu verstehen.
Chemical Watch veranstaltet am Mittwoch, den 27. April zum 13 Uhr (CEST) ein Webinar zum Thema Alternativen zum Tierversuch in Toxikologie und Risikobewertung. Dr. Katy Taylor Wissernschaftliche Leierin von Cruelty-Free International, Dr. Laurence Hoffstadt von der ECHA und Dr. David Andrew von der TSGE Consulting Ltd. werden die Zuhörer über die aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten informieren.