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Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer will mit einer europäischen Datenbank dem Anstieg von Tierversuchszahlen begegnen.

In-vitro-Forscher Prof. Marcel Leist, Inhaber des Doerenkamp-Zbinden-Lehrstuhls für In vitro-Toxikologie und Biomedizin der Universität Konstanz erhält die nächsten drei Jahre eine Finanzspritze für die Etablierung eines wichtigen Hirnzelltyps in der Petrischale, den Astrozyten. Damit wird ein nächster Schritt beim Ersatz von Tierversuchen im Bereich der biomedizinischen Forschung begangen.

Drei britische Firmen wollten Kosmetika, die sie für den asiatischen Markt (China und Japan) an Tieren getestet hatten, auch in Europa verkaufen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) bestätigte jedoch das in Europa seit dem 11. März 2013 geltende Vermarktungsverbot von an Tieren getesteter Kosmetik in Europa.

Die europäische Chemikalienagentur ECHA hat Hinweise veröffentlicht, wie die neue Richtline OECD 236 für Chemikalientests auf akute Toxizität gemäß REACh unter Verwendung von Fischembryonen anzuwenden ist. Das Dokument beschreibt den Leistungsumfang, aber auch die Beschränkungen des neuen Verfahrens, das als Ersatz für den Test am adulten Fisch eingesetzt wird.

Studentenempfehlung

Dienstag, 20 September 2016 17:55

Liebe Studenten, die sich gerade am Ende ihres Studiums befinden und derzeit noch nicht wissen, welches Thema sie in ihrer Abschlussarbeit bearbeiten könnten: Auf InVitro+Jobs gibt es derzeit drei tolle Angebote, die Ihr Euch auf jeden Fall ansehen solltet.

Vom 18. - bis 20. September trafen sich die internationalen Forschergrößen auf dem Gebiet der Stammzell- und Tumorstammzellforschung beim Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, um ihre neuesten Ergebnisse zu diskutieren.

Als einziges Bundesland fördert Baden-Württemberg regelmäßig die Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch mit jährlich 400.000 Euro, um die Entwicklung neuer Methoden voranzubringen. In dieser Runde werden drei Wissenschaftler für die Entwicklung von in-vitro-Verfahren und ein weiteres Projekt zur Verbesserung von Haltungsbedingungen von Mäusen gefördert.

Der heidelberger Virologe Prof. Ralf Bartenschlager erhält gemeinsam mit zwei amerikanischen Kollegen die höchste medizinisch-wissenschaftliche Auszeichnung der USA, den Lasker-DeBakey Clinical Medical Research Award. er gilt als inoffizieller „amerikanischen Medizin-Nobelpreis“. Das Team bekommt den Preis für seine langjährigen Arbeiten zur Vermehrung des Hepatitis C-Virus in Zellkultursystemen.

Prof. Anthony Atala vom Institut für Regenerative Medizin an der Wake Forest School of Medicine im US-Bundesstaat North Carolina ist Spezialist auf dem Gebiet der regenerativen Medizin. Aber auch die Miniorgane auf dem Chip sind sein Thema: Mit seinem Team kann er bereits 12 verschiedene Gewebetypen auf dem Chip kultivieren.

Die Hebrew University in Jerusalem unter der Leitung von Prof. Michal Goldberg and Prof. Nissim Benvenisty hat gemeinsam mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der Leitung von Prof. James Adjaye mit Hilfe von Zellkulturen einen Signaltransduktionsmechanismus aufgedeckt, der für die Ausbildung der Mikrozephalie verantwortlich ist. Dieses Krankheitsbild ist eines von mehreren, die bei der genetischen Erkrankung Nijmegen-Breakage-Syndrom auftreten können.