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Eine Forschergruppe um Prof. Diane Hoffman-Kim vom Department of Molecular Pharmacology, Physiology, and Biotechnology der Brown University in Providence, Rhode Island, USA, hat beobachtet, dass ihre Minibrains-on-a-Chip in ihrem Inneren kleinste Blutgefäße ausbilden. Mit diesen feinen Kapillaren in den kugeligen Minigehirnen (Sphäroide) sollen künftig Hirnerkrankungen, wie Schlaganfall oder Gehirnerschütterungen studiert werden.

Der Nationale Ausschuss Tierschutzgesetz (TierSchG) des Bundesinstituts für Risikobewertung baut einen ehrenamtlich arbeitenden Expertenpool auf. Für diese Aufgaben werden Expertinnen und Experten gesucht.

OECD stellt Neufassung von AOP-Plattform vor

Dienstag, 14 Februar 2017 11:30

Effectopedia ist eine offen zugängliche, enzyklopädische Wissensplattform, die quantitative Informationen für den Datenaustausch über Adverse Outcome Pathways (AOP) für Wissenschaftler bietet. Wissenschaftler arbeiten hier zusammen und stellen ihr Wissen über AOPs zur Verfügung. Ziel ist, bessere Modelle zur Vorhersage von molekularen Ereignissen und dessen letztliche Wirkungen zu entwickeln.

Unter Verwendung von Fruchtwasser-Stammzellen hat ein Wissenschaftlerteam herausgefunden, dass es ausreicht, lediglich ein Gen zu aktivieren, um spezifische Signalwege in Gang zu setzen, die pluripotente Eigenschaften von Zellen hervorzubringen.

Am Wyss-Institut der Harvard-Universität in Boston ist eine Machbarkeitsstudie einer Darminfektion auf dem Chip durchgeführt worden.

Prof. Thomas Hartung von der Johns Hopkins Universität in Baltimore ist der diesjährige Empfänger des Björn Ekwall Memorial Awards. Er wird damit für seine Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklung und Evaluierung von tierversuchsfreien Methoden für die Risikobewertung toxischer chemischer Substanzen, für seine Arbeit als Direktor der europäischen Validierungsbehörde ECVAM in den Jahren 2002 bis 2008 und gleichermaßen für die Leitung des Centers for Alternatives to Animal Testing (CAAT, seit 2009 bis heute) geehrt.

Mit der Besetzung von Prof. Maike Windbergs hat das Land Hessen seine Ankündigung umgesetzt, im Bundesland eine Professur zur Entwicklung von tierversuchsfreien Verfahren einzurichten.

In einem Kommentar in Nature online kritisieren Prof. Jonathan Kimmelman und Carole Federico, Lehrstuhl für Bioethik an der McGill-Universität in Montreal, dass ohne einen belegten Nutzen Arzneistoffkandidaten in ersten Studien am Menschen getestet werden. Die Behörden würden zwar Belege für die Sicherheit einfordern, nicht jedoch eine Wirksamkeitseinschätzung.

Die europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat ein Update ihrer Guideline herausgebracht. Damit möchte sie Chemikalienprodukten bzw. Importeure, die ihre Chemikalien registrieren müssen, ermutigen, die anerkannten neuen tierversuchsfreien Verfahren zu berücksichtigen.

Die europäische Lebensmittelagentur EFSA hat eine Datenbank mit wissenschaftlichen Ergebnissen zur Toxizität in der Lebens- und Futtermittelkette herausgebracht.