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SIMCor: Medizinproduktetests am Computer

Donnerstag, 18 März 2021 12:49

Im Projekt SIMCor will ein internationales Forscherteam unter der Federführung der Charité eine Computerplattform für die Entwicklung, Testung, Validierung und Zulassung von Herz-Kreislauf-Implantaten erarbeiten und damit die Medizinprodukttests an Tieren ersetzen.
 

Ein Forscherteam unter der Leitung von Professor Yaakov Nahmias, Direktor des Grass Center for Bioengineering an der Hebräischen Universität Jerusalem und Gründer von Tissue Dynamic, hat einen neuen technologischen Ansatz vorgestellt, der das Potenzial hat, neue Medikamente schnell und ohne Tierversuche zu entwickeln.

Mit dem 4. Förderaufruf im Rahmen des Programms Computational Life Sciences (CompLS) des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist das Themengebiet „KI-Methoden für die Infektionsforschung“ festgelegt worden.

Forschende der Universität Bern und des Inselspitals Bern haben sogenannte Prostata-Organoide gezüchtet und erfolgreich die Wirksamkeit verschiedener Medikamente getestet. So kann vor Therapiebeginn ermittelt werden, von welcher Therapie die Betroffenen am ehesten profitieren.

WissenschaftlerInnen des Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben gemeinsam mit KollegInnen aus München und Großbritannien nachgewiesen, dass die Multimorbidität älterer Menschen - das gleichzeitige Leiden an mehreren Krankheiten - häufig eine gemeinsame Ursache hat.

WissenschaftlerInnen des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik (IGB) in Stuttgart haben immunkompetente Hautmodelle entwickelt, mit denen sie die Eignung von Immunmodulatoren erforschen.

Ein Forscherteam der Charité Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) unter der Leitung von PD Dr. Michael Sigal hat herausgefunden, wie SARS-CoV-2 das Immunsystems nutzt, um verstärkt Schleimhautzellen des Körpers zu entern und sich dort zu vermehren. Für ihre Untersuchungen nutzten sie Darmorganoide.

An der Charité wurde ein 15-jähriger Patient einer seltenen Erkrankung (Leigh-Syndrom-Kardiomyopathie) therapeutisch behandelt, nachdem die Wissenschaftler*innen an einem personalisierten in vitro-Krankheitsmodell ein geeignetes Arzneimittel gefunden hatten.

In einem neuen bayerischen Verbund erforscht ein Team vom Universitätsklinikum Würzburg die Wirkungen von Ultrafeinstaub. Zum Einsatz kommen dabei komplexe Zellkulturmodelle aus der menschlichen Nasenschleimhaut.

Forschende der Tierärztlichen Hochschule Hannover haben in Zellkulturen Mechanismen aufgedeckt, wie Schweinepestviren in Zellen ihrer Wirte eindringen.