Um kleinste Strukturen oder Objekte wie eine Zelle darzustellen muss bei vielen gängigen Techniken eine Probe häufig etliche Male gescannt werden, um ein Bild mit Tiefenwirkung zu erzeugen.
Mit dem neuen verfahren, so heisst es in der heutigen Pressemitteilung, ist dies nicht mehr notwendig. Die neue Lichtmikroskopie-Technik beruht darauf, dass Positionsinformationen in Farbinformationen des Lichtspektrums umgewandelt und gemessen werden. Die Forscher verwendeten einen Objektträger aus Quarz mit einer dünnen Beschichtung aus Metall und Dielektroden. Die Probe wurde mit Fluorophoren markiert und auf den objektträger aufgebracht. Das Emissionsspektrum eines fluoreszierenden Farbstoffes ist abhängig von seiner Position. Diese Information wird in Farbe umgewandelt, die dann gemessen wird.
Quelle:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20131128_OTS0049/imp-neue-mikroskopie-methode-fuer-bewegte-momente
Original-Publikation:
K. Elsayad, A. Ulrich, P.S. Tan, M. Nemethova, J.V. Small, K. Unterrainer and K.G. Heinze (2013): Spectrally coded optical nano-sectioning (SpecON) with biocompatible metal-dielectric coated substrates. PNAS, online Early Edition, 25. November 2013 (doi:10.1073/pnas.1307222110).