Mittwoch, 20 September 2017 11:41

NIH fördert die translationale in vitro-Forschung mit 15 Millionen Dollar Empfehlung

Da die meisten der untersuchten Arzneimittel in klinischen Tests trotz vielversprechender Ergebnisse mit vorherigen Zellkulturtests und präklinischen Tierversuchen wegen mangelnder Wirksamkeit versagen, fördern die National Institutes of Health (NIH) nun 13 amerikanische Forschungseinrichtungen mit einem zweijährigen Förderprogramm in Höhe von insgesamt 15 Millionen Dollar pro Jahr. Die Wissenschaftler sollen die Translationsschwierigkeiten mit Hilfe von Krankheitsmodellen auf dem Chip lösen.

Mit der Finanzierung sollen dreidimensionale mikrophysiologische Lab-on-a-Chip-Plattformen entwickelt werden, die verschiedene Humanerkrankungen nachbilden. Die Plattformen nutzen lebende Zellen und Humangewebe, um die komplexen biologischen Funktionen menschlicher Organe nachzustellen und bieten einen neuen Weg zur Wirksamkeitstestung von Arzneimitteln.

Die Fördermittel von 15 Millionen Dollar pro Jahr sind zunächst für die erste Projektphase eines fünfjährigen Förderzeitraums gedacht.

Geförert werden 13 Forschergruppen, die auf mikrofluidischen Systemen Nierenerkrankungen, tuberöse Sklerose u.a. andere Kinder betreffene Erbkrankheiten, Speicheldrüsen, angeborene Kardiomyopathien, Herzvorhoferkrankungen, Eierstockzysten, entzündliche komplikationen bei Diabetes, Gefäßfehlbildungen, ALS und Parkinson sowie Lungenerkrankungen auf dem Chip nachbilden.

Weitere Informationen:
https://www.nih.gov/news-events/news-releases/nih-awards-15-million-support-development-3-d-human-tissue-models