Donnerstag, 06 Juli 2017 12:49

DFG-Förderinitiative für Hochdurchsatzsequenzierung Empfehlung

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Rahmen der Jahresversammlung in Halle (Saale) eine Förderinitiative beschlossen, mit der erstmals Mittel zur gezielten Förderung von Sequenzierprojekten – und dem damit verbundenen Ausbau der Infrastruktur an Hochschulen – bereitgestellt werden.

Mit Hochdurchsatzmethoden – auch bekannt unter dem Begriff der OMICS-Technologien – lassen sich DNA, RNA, Proteine und Metabolite biologischer Proben in einem weitgehend automatisierten Prozess in kurzer Zeit umfassend untersuchen. Dabei entstehen sehr große Datenmengen, die nur mithilfe leistungsfähiger bioinformatischer Methoden verarbeitet und ausgewertet werden können. Von besonderer Relevanz sei hier die Hochdurchsatzsequenzierung („Next Generation Sequencing“-Technologie – NGS), mit der Genom, Epigenom und Transkriptom einer biologischen Probe vollständig erfasst und quantifiziert werden.

Mit der Förderinitiative sollen Sequenziertechnologien in DFG-Forschungsprojekten gezielt gefördert und zugleich der Aufbau der dazu notwendigen Infrastrukturen an geeigneten Hochschulen etabliert werden. Die Umsetzung erfolgt schrittweise.

Das Fördervolumen beläuft sich auf insgesamt 42 Millionen Euro für eine Laufzeit von zunächst drei Jahren.

Quelle und weitere Informationen:
http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2017/pressemitteilung_nr_28/index.html