Dienstag, 13 Juni 2017 09:08

Heidelberger Universitätsklinikum wird Schwerpunkt für die Zika-Forschung Empfehlung

Zwei Forschergruppen des Universitätsklinikums Heidelberg werden zum Zika-Schwerpunkt in Deutschland ausgebaut. Es sind Dr. Thomas Jänisch von der Klinischen Tropenmedizin und Prof. Dr. Ralf Bartenschläger, Leiter der Abteilung Molekulare Virologie des Zentrums für Infektiologie, der mit humanen Zellkulturmodellen arbeitet.

Dr. Thomas Jänisch wird mit zwei Arbeitsbereichen in den nächsten Jahren verlässliche Datengrundlagen zu Zika-Virus-Infektionen bei schwangeren Frauen sammeln. Prof. Ralf Bartenschläger wird mit seinem Team anhand von Zellmodellen genauer untersuchen, wie das Zika-Virus im Vergleich zu verwandten Viren wie zum Beispiel dem Dengue-Virus die Kontrolle über Bestandteile menschlicher Zellen übernimmt und welchen Beitrag diese Zellveränderungen zum Krankheitsbild leisten.

Prof. Bartenschläger hatte im vergangenen Jahr den amerikanischen Lasker-Award für seine vielbeachteten und hochgeschätzten Arbeiten zur Heilung des chronischen Hepatitis C mit Hilfe humaner Zellkultursysteme erhalten, auf deren Basis hochwirksame Medikamente entwickelt werden konnten.

Bis 2019 stellt die Europäische Union rund 10 Millionen Euro für die europäische Zikaforschung im interdisziplinären Forschungsverbund "ZIKAlliance" zur Verfügung. Davon erhalten je 1,15 Millionen die zwei Teilprojekte aus der Klinischen Tropenmedizin und der Molekularen Virologie des Universitätsklinikums Heidelberg.

Quelle und weitere Informationen:
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Molekulare-Virologie.5926.0.html
https://zikalliance.tghn.org/
http://www.invitrojobs.com/index.php/de/neuigkeiten/news-archiv/item/2692-heidelberger-wissenschaftler-beobachten-zika-mechanismus
http://www.invitrojobs.com/index.php/de/neuigkeiten/news-archiv/item/2390-deutsch-amerikanisches-virenforscherteam-erhaelt-lasker-award-fuer-virusforschung-mit-humanen-zellkulturen