Dienstag, 16 Mai 2017 21:45

BMBF investiert 14,4 Millionen Euro in die Vernetzung deutscher Biobanken Empfehlung

Elf deutsche Biobankstandorte schließen sich jetzt in der German Biobank Alliance (GBA) zusammen, um den Weg für einen nationalen und europaweiten Bioproben und Datenaustausch zwischen Biobanken zu ebnen.

Biobanken sammeln und lagern Blut, Gewebe sowie anderes Körpermaterial und stellen dies für die biomedizinische Forschung zur Verfügung. So entstehen bedeutende Proben- und Datenspeicher für die Erforschung von Erkrankungen.

"Vernetzte, hochmoderne Biobanken tragen entscheidend dazu bei, innovative diagnostische Methoden und Therapien für die Behandlung von Patienten zu entwickeln" erläutert Prof. Dr. Peter Schirmacher, Leiter der BioMaterialBank Heidelberg in einer aktuellen Pressemitteilung zum Thema.

Unter dem Dach der German Biobank Alliance (GBA) haben sich elf deutsche Biobanken und zwei IT-Entwicklungszentren zusammengeschlossen, um vorhandene Biomaterialen verschiedener Biobanken europaweit für die biomedizinische Forschung verfügbar zu machen. Gemeinsam lagern sie fast 14 Millionen Bioproben, die für die Forschung zur Verfügung stehen. Bis 2020 werden sie daran arbeiten, dass diese Proben und Daten zwischen Biobanken in Deutschland und Europa ausgetauscht werden können. Dafür werden gemeinsame IT-Infrastrukturen erarbeitet, Qualitätsstandards implementiert sowie rechtliche und ethische Standards harmonisiert.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Biobankenallianz bis 2020 mit 14,4 Millionen Euro.

Quelle:
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/