Dabei werden die Systeme genutzt, um verschiedene Einzelorgane oder auch Organkombinationen in Miniaturformat nachzustellen mit dem Ziel, die Organerkrankungen näher zu erforschen und Tierversuche zu ersetzen.
Am Universitätsklinikum in Dresden z.B. haben Dr. Jan Sradnick und Deborah Förster gemeinsam mit Florian Schmieder vom Fraunhofer IWS ein mikrophysiologisches Modell der Nierenkapillaren entwickelt. Damit lassen sich wichtige Krankheitsprozesse der Niere ohne den Einsatz von Labormäusen nachstellen und dadurch Tierversuche in der Grundlagenforschung reduzieren. Das Forscherteam entwickelt derzeit ein komplettes zelluläres Modell der Niere. Florian Schmieder vom Fraunhofer IWS ist der Spezialist für die Entwicklung der mikrophysiologischen Systeme.
In der Pressemitteilung weist das Fraunhofer IWS darauf hin, dass die entwickelten Systeme zwar bereits helfen können, komplexe biomedizinische Fragestellungen zu beantworten. Eine künstliche Niere zu entwickeln und einen nachhaltigen Wechsel zu tierversuchsfreier Forschung herbeizuführen bräuche jedoch noch umfangreiche Forschungsarbeiten.
Quelle:
http://www.iws.fraunhofer.de/de/presseundmedien/presseinformationen/2017/presseinformation_2017-06.html