Von dieser automatischen Auswertung der Bilddaten erwartet Prof. Dr. Fred Hamprecht, Leiter der Arbeitsgruppe „Bildanalyse und Lernen“, wichtige Fortschritte für die Neurowissenschaften. Sie soll zu einem Schaltplan des Gehirns führen.
In den vergangenen Jahren wurden Bildgebungsverfahren entwickelt, die erstmals die Aufnahme von ausreichend hoch aufgelösten dreidimensionalen Bildern des gesamten Gehirns ermöglichen. Diese Aufnahmen sind jedoch so groß, dass eine manuelle Analyse Jahrhunderte dauern würde. Gefordert ist daher eine automatische Auswertung mit möglichst geringer Fehlerrate.
Der neue Heidelberger Algorithmus verwendet nichtlokale Bildinformation: Dabei betrachten die Wissenschaftler Bildregionen, die nicht nebeneinanderliegen, und schätzen, ob sie zur selben Nervenzelle gehören.
Sie werten zunächst Bilder des Fliegennhirn aus und wenden sich danach stammesgeschichtlich zu den höher entwickelten Organismen zu.
Quelle und weitere Informationen:
https://idw-online.de/en/news669116