Mittwoch, 22 Februar 2017 15:23

BMBF fördert Pankreas-on-a-Chip Forschung Empfehlung

In den nächsten drei Jahren wird ein Forscherkonsortium, bestehend aus Wissenschaftlern aus München, Freiburg und Ulm die Kultur und Differenzierung von Stammzellen in funktionierende Beta-Zellen weiterentwickeln. Hierfür erhalten die Forscher 1,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Das Projekt trägt den Namen "PancChip" und wird von Prof. Heiko Lickert, Direktor des Instituts für Diabetes und Regenerationsforschung des Helmholtz-Zentrums München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) sowie Dr. Matthias Meier von der Universität Freiburg gemeinsam koordiniert und geleitet. Außerdem im Konsortium vertreten ist Prof. Alexander Kleger von der Abteilung Innere Medizin
der Universitätsmedizin Ulm.

Zusammen entwickeln sie Zellkultur-Modelle im Chipformat, um Faktoren zu untersuchen, die die Stammzellentwicklung in hormonwirksame Zelllinien steuern und wie diese Entwicklung abläuft. In einem folgenden Schritt werden 3D-Modelle erzeugt, die sogenannten Organoide - Organe im Miniformat -, mit denen sie Krankheitsprozesse untersuchen wollen. Unter Verwendung von patienteneigenem Zellmaterial wollen sie standardisierten Bedingungen wollen sie die geeignetesten pharmazeutisch wirksamen Substanzen zur Behandlung von Diabetes finden. Dabei wollen sie sich auf die Modellierung der Diabeteserkrankung spezialisieren, während die Ulmer Forscher ihren Schwerpunkt in der Bauchspeicheldrüsenentzündung gesetzt haben.

Quelle:
http://www.research-in-germany.org/en/research-landscape/news/2017/02/2017-02-08-bmbf-funding-for-diabetes-research-on-pancreas-chip.html