Dienstag, 05 Juli 2016 09:19

Deutsch-Amerikanische Zusammenarbeit für Tränendrüsen in der Petrischale Empfehlung

Prof. Katja Schenke-Layland von Fraunhofer Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik in Stuttgart hat den Harold F- Spalter International Research Scholar Award erhalten, auf dessen Grundlage sie ihre Zusammenarbeit mit dem Eye Institut der Keck School of Medicine an der University of South California weiter ausbauen will. Ziel ist die Entwicklung von in-vitro-Modellen der Tränendrüse.

Eine Autoimmun-Erkrankung - das Sjögren-Syndrom, oder auch Sicca-Erkrankung - führt beim Patienten u.a. zu Trockenheit in Mund und am Auge, weil die Speichel- und Tränendrüsen angegriffen werden.  

Prof. Katja Schenke-Layland, Institutsleiterin des Fraunhofer IGB und Leiterin der Abteilung Zell- und Tissue Engineering hat zwischen 2005 und 2008 an der University of California Los Angeles (UCLA) gearbeitet und will nun eine bereits bestehende Kooperation zur Erforschung dieser chronisch-entzündlichen Autoimmunerkrankung weiter ausbauen mit dem Ziel, neue stammzellbasierte Therapien zu entwickeln.
Das In-vitro-Modell soll einerseits als Testsystem eingesetzt werden, auf lange Sicht aber auch für die regenerative Therapie geschädigter Tränendrüsen weiterentwickelt werden.

Ein humanspezifisches Tränendrüsenmodell kann zudem Tierversuche ersetzen, denn derzeit wird die Erkrankung noch an Kleintieren erforscht.

Weitere Informationen:
http://www.igb.fraunhofer.de/de/presse-medien/nachrichten/2015-2016/tissue-engineering-traenendruese-foerderpreis-schenke-layland.html