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Mittwoch, 25 Mai 2016 12:11

Ulm: Vier Millionen DFG-Mittel zur Erforschung der Lunge Empfehlung

Die Universität Ulm erhält ein interdisziplinäres Graduiertenkolleg zur Erforschung der Lunge. Das Projekt heißt PULMOSENS ("Mikro- und nanoskalige Sensorik für die Lunge"). Forscher aus den Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften werden hier eng kooperieren und biomedizinische Grundlagenforschung mit neuen, innovativen Sensorsystemen betreiben. Auch neue therapeutische Ansätze sollen geliefert und vor allem auch Nachwuchswissenschaftler ausgebildet werden.

Die Entwicklung fortgeschrittener Epithel-Zellkulturen sowie eines künstlichen Lungenbläschensystems („Lung on a chip“) sind neben einer hochauflösenden Sensorik Forschungsziele von PULMOSENS. Im Zuge des Graduiertenkollegs sollen lebenswissenschaftliche Projekte zur Sekretion und zu transepithelialen Transportprozessen – vor allem in Hinblick auf die Barrierefunktion des Epithels – durchgeführt werden.
Dazu kommen Untersuchungen im künstlichen Alveolensystem und in anderen Modellen, schreiben die Wissenschaftler in ihrer heutigen Pressemitteilung.

Koordinatoren des Kollegs sind Professor Ortmanns, der sein Knowhow zu integrierten Sensorschaltungen beisteuert, sowie der Physiologieprofessor Paul Dietl und Privatdozentin Dr. Christine Kranz, die auf dem Gebiet miniaturisierter Sensoren forscht. Im neuen Graduiertenkolleg werden bis zu 25 junge Forscher mit verschiedenen fachlichen Hintergründen innovative sensorische, analytische und bildgebende Methoden zur Darstellung der Funktion des Lungenepithels entwickeln. Zwölf Doktoranden und eine Postdoc-Stelle sollen direkt über das Kolleg finanziert werden.

Quelle und weitere Informationen:
http://www.uni-ulm.de/home/uni-aktuell/article/millionenfoerderung-fuer-neues-graduiertenkolleglungenforschung-zwischen-biomedizin-und-sensortech.html