Diesen Titel trägt das 715. DECHEMA-Kolloquium, das am 31. Oktober im Frankfurter DECHEMA-Haus stattfindet. Renommierte Experten präsentieren verschiedene neue Ansätze in der Wirkstoffprüfung und Arzneimittelentwicklung.


Die Entwicklung neuer Medikamente ist außerordentlich langwierig - in der Regel vergehen zehn Jahre und mehr vom ersten Laborexperiment bis zur Zulassung eines Arzneimittels. Die Wirkstoffkandidaten müssen aufwändig auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit getestet werden. Dabei ist die Ausfallquote hoch, rund 90 Prozent der Substanzen scheitern auf dem Weg zum fertigen Medikament.

Neuartige und möglichst realitätsnahe Testmethoden können dabei helfen, schon zu einem frühen Zeitpunkt präzise Vorhersagen zur pharmazeutischen Wirksamkeit von Substanzen zu treffen. Ein Ziel der Forscher ist es, so die Zahl erfolgloser Tests in den späteren präklinischen und klinischen Studienphasen zu reduzieren.

Die Bedeutung neuer innovativen Verfahren für die Wirkstoffprüfung und Arzneimittelentwicklung wurde von der AIF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen durch die Verleihung des diesjährigen Otto von Guericke-Preises an Dr. Tobias May gewürdigt. Dr. May arbeitet am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig erhiet am 12. Juni den diesjährigen Otto-von-Guericke-Preis für die Grundlagen eines in-vitro Testverfahrens erhalten, mit dem
die Kosten für die Entwicklung neuer Medikamente deutlich reduziert werden können.

Weitere Informationen:
http://events.dechema.de/Kolloquien+2013_2014/715_+Tierversuche.html