Wissenschaftler des International Multiple Sclerosis Genetics Consortium (IMSGC) haben 48 neue Genvarianten identifiziert, die das Risiko für Multiple Sklerose beeinflussen. Die Untersuchung wurde mit einer neuen Immunochiptechnologie durchgeführt.


Unter der Leitung der Miller School of Medicine der University of Miami waren an der Studie 84 internationale Forscherteams aus 13 Ländern beteiligt. Für die Studie wurde der sogenannte ImmunoChip eingesetzt, der zur Untersuchung von Autoimmunkrankheiten entwickelt wurde. Die Forscher des internationalen MS Genetik Konsortiums bestückten die ImmunoChip-Plattform mit der Erbsubstanz von 29.300 MS-Erkrankten und 50.794 nichtverwandten gesunden Kontrollpersonen.  

Durch Studien mit Zwillingen und Adoptivkindern war bereits bekannt, dass dass Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken, in erster Linie das Resultat genetischer Risikofaktoren ist. Die neuen Ergebnisse verdoppeln nun die Anzahl dieser MS-Genorte, heben aber auch die Bedeutung des Immunsystems bei der Entwicklung der Multiplen Sklerose hervor.

Die Forscher haben ihre Studie in der Zeitschrift Nature Genetics online veröffentlicht.

Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news554176

Weitere Informationen:
http://www.kompetenznetz-multiplesklerose.de/de/presse
http://www.nature.com/ng/journal/vaop/ncurrent/abs/ng.2770.html