Am 9. August wird Prof. Dr. Günter Weindl von der Freien Universität Berlin, Institut für Pharmakologie und Toxikologie den diesjährigen Tierschutzforschungspreis des Landes Berlin Brandenburg in Empfang nehmen. Er erhält die Auszeichnung für seine Entwicklung des immunkompetenten Hautmodells als Ersatz und Reduktion von Tierversuchen.


Der jährliche Preis zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden für Tierversuche sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der Lehre wird vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) gemeinsam mit dem Verband der forschenden Pharma-Firmen (vfa) vergeben. Die Preissumme beträgt 15.000 €. Zusätzlich hat das Bündnisses Tierschutzpolitik Berlin den Preis um 5.000 € auf insgesamt 20.000 € aufgestockt.

Prof. Weindl erhält den Preis für die Entwicklung eines immunkompetenten Hautmodells als Ersatz und Reduktion von Tierversuchen durch in vitro generierte humane Langerhans Zellen, ein wichtiger Immunzelltyp in der Haut. Das Modell ist geeignet, um ein sensibilisierendes Potential einer Substanz in einem in vitro-Modell zu testen. Derzeit findet dieser Test noch an der maus im sogenannten lokalen Lymphknoten-Test nach intrakutaner Applikation der Prüfsubstanz statt.

Die Verleihung des Forschungspreises des Landes Berlin findet ab 10 Uhr statt. Sie findet im Louise-Schroeder-Saal (Raum 337) des Roten Rathauses statt, Rathausstr. 15, 10178 Berlin in Berlin-Mitte.

http://www.berlin.de/lageso/gesundheit/veterinaerwesen/alternativmethoden.html